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Samstag, März 10, 2018

Swatch: Neues Automatikwerk Sistem51

Es ist kein alter Menschheitstraum, den die 30 Jahre alte Kultmarke Swatch sich erfüllt, aber vielleicht der Traum eines Industrieunternehmens: ein Uhrwerk, das vollautomatisch zusammengebaut wird, ohne dass noch ein Mitarbeiter Hand anlegen müsste. Humane Fehlerquellen zu eliminieren, widerspricht zwar einerseits dem Geist der hohen Uhrmacherkunst, die ihre Produkte gern mit dem Uhrmacher am Werktisch wirbt. Für eine Massenproduktion à la Swatch ist das jedoch sinnvoll – sofern man in der Lage ist, Konstruktion und Produktion entsprechend zu organisieren. Und genau das hat Swatch laut Aussage von Gruppenchef Nick Hayek junior mit seinem neuen Automatikwerk namens Sistem51 erreicht.

Das Werk besteht aus fünf sogenannten Modulen, die von einer einzigen, im Zentrum sitzenden Schraube zusammengehalten werden. Insgesamt sind es nur 51 Bauteile, darunter 17 Lagersteine, von denen man sechs von außen sieht. Verwendet wird für das Werk eine neuartige Metalllegierung aus Kupfer, Nickel und Zink, die laut Swatch amagnetische Eigenschaften hat. Der Zusammenbau des Werkes geschehe in rund 20 Minuten. Gleichzeitig bietet das Werk auch die Möglichkeit, auf ganz unterschiedliche Art dekoriert zu werden. Angesichts des Bemühens um Einfachheit ist es nur konsequent, dass das Werk auch nicht reguliert werden muss: Ein klassisches Regulierorgan fehlt; dafür wird die Ganggeschwindigkeit mittels eines Lasers festgelegt. Thierry Conus, Entwicklungsleiter des Swatch-Group-Werkeherstellers Eta, versprach eine überraschend hohe Präzision: Man erreiche für 90 Prozent der Uhren eine Gangabweichung von unter fünf Sekunden pro Tag. Eine Wartung soll auf Jahre hinweg nicht nötig sein. Man kann sich vorstellen, dass es im Servicefall billiger ist, kurzerhand die ganze Uhr auszutauschen, als das Werk zu reparieren. Nick Hayek junior sagte, der Preis werde wohl knapp unter 150 Euro liegen: „Wir wollten zeigen, dass es möglich ist, eine 100-Prozent-Swiss-Made-Uhr zu machen, die unter 200 Euro kostet.“ buc

Mit der Chronofighter Oversize LA Kings feiert die Uhrenmarke Graham einerseits den NHL-Stanley-Cup-Sieg des Eishockeyteams LA Kings im Jahr 2012 und andererseits das eigene Engagement als offizieller Zeitnehmer der Saison 2013.

Der markentypisch martialische Zeitmesser besitzt ein 47 Millimeter großes Edelstahlgehäuse mit Keramiklünette und Start-Stopp-Drücker aus Karbon. In die kronenabgewandte Seite ist neben der Gravur der Jahreszahl 2012 ein Diamant eingelassen, und sowohl das Zifferblatt als auch der Saphirglasboden tragen ein Logo, das die LA Kings als Stanley-Cup-Champions ausweist. Unter der Spielfläche arbeitet ein von La Joux-Perret modifiziertes Valjoux 7750. Die Champions-Uhr kostet 5650 Euro. ak

Die neue Nomad ist wunderschön – so wie alle Uhren von H. Moser & Cie. Und die Anzeige für die zweite Zonenzeit gerät ebenso dezent, wie man es schon vom ewigen Kalender kennt: Während dort ein kleiner Pfeil auf eine der zwölf Stundenmarkierungen deutet und damit den jeweiligen Monat anzeigt, gibt hier ein zusätzlicher roter Zeiger eine zusätzliche Uhrzeit an.

Die Lösung ist designgerecht; ein zusätzlicher Ring mit 24 Zeitzonen hätte das Gesicht der Uhr nur verunstaltet. Bei der Funktionalität dürfen moderne Nomaden bei ihren Reisen durch die Zeitzonen dieser Erde aber eines nicht vergessen: Die aktuelle Ortszeit liest man vom roten Zeiger ab; der goldene gehört der Heimatzeit. Darüber, ob es zu Hause gerade Tag oder Nacht ist, klärt ein rundes Fenster bei zwölf Uhr auf, hinter dem je nach Situation eine weiße oder dunkle Fläche erscheint. Diese springt dank einer Feder, die über acht Stunden Energie aufbaut, am Mittag und um Mitternacht augenblicklich.

Insofern unterscheidet sich die Nomad von der 2012 vorgestellten Meridian, die im Norden des Zifferblatts eine „12“ oder „24“ zeigte – was eher Verwirrung stiften konnte als der Wechsel zwischen dunkel und hell. Das Automatikkaliber HMC 346 aus der eigenen Manufaktur bietet die bekannten Moser-Features wie Double-Pull-Crown-Mechanismus und herausnehmbare Hemmung mit Straumann-Spirale sowie Anker und Ankerrad aus Massivgold. Es lässt die 40,8 Millimeter große Uhr auch ohne zusätzliche Kraftzufuhr 72 Stunden lang laufen. In Roségold 27.500 Euro. buc

Bitte sehen replica uhren oder Rolex DateJust
Posted by uhren at 4:05 PM
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